Chronik der Stadt Tribsees
wappen

Jahr 955   Der Annalist von St. Gallen nennt das Land Circipanien, die spätere Landschaft Tribsees. Als Stammesnamen werden genannt die Tribeden und die Bisheden.

Jahr 1241   In Lübeck wird das Tribseeser Scheffelmaß erwähnt.

Jahr 1245   Das Kloster Neuenkamp erhält das Patronat über die Kirche von Tribsees und behält dieses bis 1456.

Jahr 1267   Der Rat der Stadt Tribsees schließt mit dem Rat der Stadt Stralsund einen Vergleich über die Anerkennung gegenseitiger Zeugnisse und bekräftigt ihn mit dem Stadtsiegel.

Jahr 1285   Tribsees erhält das lübische Recht durch Fürst Witzlaff.

Jahr 1328   Tribsees wurde den Mecklenburgern im Brudersdorfer Frieden verpfändet. Im Jahr 1355 kam Tribsees wieder an Pommern.

Jahr 1485   Aus diesem Jahre stammt die kleine Glocke aus unserer Kirche. Sie hing früher in der St. Jürgenkapelle. In dieselbe Zeit fällt auch die lebensgroße Christusfigur. Unser einzigartiges Altarschnitzwerk ist erheblich älter.

Jahr 1537   Gründung der Tribseeser Schützengilde.

Jahr 1591   Es werden die Grenzstreitigkeiten zwischen Sülze und Tribsees in einem Grenzreß beigelegt und dadurch "ewiger Freiden" zwischen beiden benachbarten Städten gestiftet.

Jahr 1618   Beginn des dreißigjährigen Krieges. Vor dem dreißigjährigen Krieg hatte in Tribsees das Domanium etwa 3200 Morgen damaliger Größe.

Jahr 1628   Wallenstein weilt im August in Tribsees.

Jahr 1663   Bei der schwedischen Landeseinteilung wurde Distrikt Tribsees gebildet, der sich in einen Amts- und einen adligen Bezirk gliederte. Tribsees hatte auch Sitz und Stimme in den Landtagen.

Jahr 1702   Tribsees brennt fast vollständig nieder. Auch die Kirche wird in Mitleidenschaft gezogen. Verschont bleiben nur das Amt und zwei weitere Häuser. Infolge dieses Brandes wird Tribsees auf zehn Jahre von Steuern befreit.

Jahr 1709   Es wird die Apotheke gegründet.

Jahr 1760   Im siebenjährigen Krieg beziehen die Preußen an der Trebel und der Recknitz Winterquartiere.

Jahr 1764   Gottlieb Metger in Stralsund gießt für Tribseeser Kirche eine Glocke.

Jahr 1782   Tribsees zählt 1040 Einwohner. Katholiken wurden erst 1816, Juden seit der Zählung von 1861 festgestellt.

Jahr 1789   Die schwedische Regierung führt, nach dem Muster der 1785 in Loitz eingeführten Schulordnung, diese auch in Tribsees ein.

Jahr 1852   Bau der Chaussee Tribsees-Richtenberg.

Jahr 1854   Bau der Chaussee Tribsees-Grimmen.

Jahr 1861   War die Einwohnerzahl auf 3692 Bürger angestiegen. Bis 1945 wurde diese Zahl nicht wieder erreicht.

Jahr 1862   Die Arbeiter schließen sich zu einer Arbeiterschützengilde zusammen. Der Rat bewilligt die Übernahme der Kosten für das Ausbaggern der Trebel.

Jahr 1863   Legt das erste Dampfschiff am Paß an.

Jahr 1885   Erfolgt die Einweihung des neuen Rathauses.

Jahr 1895   Wird die freiwillige Feuerwehr gegründet.

Jahr 1908   Ist das neue Elektrizitätswerk in Tribsees fertig gestellt.

Jahr 1945   Sowjetische Truppen rücken in Tribsees ein. Kampflose Übergabe der Stadt an die Sowjetischen Truppen.

Jahr 1954   7 Bauern schließen sich in Tribsees zur LPG "IV. Parteitag" zusammen.

Jahr 1964   Das neue Schulgebäude wird übergeben.

Jahr 1986   Die Kinderkombination im Verbindungsweg öffnet ihre Pforten.

Jahr 1990   Nach der Wende tritt regelmäßig der Runde Tisch zusammen. Beraten wird die Lage der Stadt und die ersten freien Wahlen werden vorbereitet.

Jahr 1991   Tribsees wird durch das Städtebauförderprogramm zur Modellstadt.

Jahr 1992   Das Amt Tribsees wird gebildet.

Jahr 1995   Die Bahn Velgast - Tribsees fährt am 25. Mai zum letzten mal.

Jahr 1999   Die Gemeinde Siemersdorf (Rekentin, Stremlow, Siemersdorf) wird Ortsteil von Tribsees.

Jahr 2005   Das Amt Recknitz-Trebeltal mit Amtssitz in Tribsees wird gebildet.

Jahr 2010   Die Stadt Tribsees feiert 725-jähriges Jubiläum.